weitum auch bekannt unter seinem Hausnamen Kaltenberger Fritz, war einer der letzten Musiker aus der „alten Garde“ unseres Vereines!
Noch am 24. Dezember in der Mettennacht hat uns die Nachricht erreicht, dass unser Freund und „Wegbegleiter“ Fritz Stoiber verstorben ist.
Wir nehmen Abschied von einem langjährigen, treuen und verlässlichen Mitglied unseres Verein – von einem Mann, der wirklich mit Leib und Seele über Jahrzehnte in unserer Musikgemeinschaft mitwirkte.
Das musikalische Talent der Stoibers – neben Fritz’s Bruder auch Franz – war bekannt. Fritz war einer der ERSTEN, der Ende der 1960er Jahre der modernen Ausrichtung des Klarinettensatzes zu einem modernen Satz mit Unterstützung der Saxophone positiv gegenüber stand. Der Ankauf von damals fünf Saxophone im Verein war einschneidend – nicht nur finanziell, sondern auch auf die Ausrichtung der Musikliteratur.
Fritz Stoiber war aber nicht nur wegen seines musikalischen Talentes im Verein „angesehen“. Er war besonders auch wegen seines geselligen und humorvollen Wesens geschätzt und anerkannt.
Die besondere Verbindung zu den Musikern der Bürgermusik Hohenems ist wohl auch seiner besonderen Gastfreundschaft zu danken. Wie hat er immer gesagt(?): „ A guata Most und a guata Schnops – von dem is nu neamt kraunk wordn“. Und an diese Aussage haben sich die zahlreichen Besucher aus dem Ländle auf seinem Bauernhof immer gehalten.
Fritz war auch einer, der gerne gesungen hat. Da konnte es schon einmal vorkommen, dass bei den gemütlichen Zusammenkünften wie z. B. nach einer Probe, oder bei den diversen Musikvereinsausflügen, die Zeit mit einem gepflegten Achterl Wein oder einem Glaserl Bier das „Hoamgehn“ oder „Bettgehn“ übersehen wurde. Ja – auch das gehört zum gelebten Vereinsleben und das wusste Fritz und an das hielt er sich auch!!
Besonders erfreut aber waren wir, dass der langjährige Musikpensionär auch in den letzten Jahren all unsere musikalischen Konzertaufführungen (auch die Kurkonzerte in Bad Schallerbach) besucht hat. Die Begeisterung für die eher moderneren Stücke aus unserem Programm war ihm nach dem Konzert in einem kleinen Diskurs immer wieder anzumerken. Und, dass das Konzert geklappt hat, das sah man dann an seinen großen leuchtenden Augen!
Wir sind uns sicher, dass Fritz Stoiber, dessen ganze Freude die Blasmusik war, noch lange in angenehmer Erinnerung bei den Musikkameraden und Freunden bleibt.
In diesem Sinne Fritz:
Servus – oder besser, wie du immer gesagt hast: „Pfüat euch – und vagesst’s net auf’s Hoamgehn!“.